Käsekuchen mit Mandarinen

Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel, Anschnittbild

Käsekuchen oder auch Quarkkuchen genannt besteht im Normalfall aus Quark und auch in Kombination mit Frischkäse, Mascarpone, Sauerrahm oder Schmand. Es gibt ihn klassisch, mit oder ohne Boden oder mit Früchten und Streuseln.

Käsekuchen zählt zu den Kuchenklassikern und mit Mandarinen aufgepeept bekommt er noch eine Extraportion Frucht 🙂

Käsekuchen mit Boden mag ich am liebsten. Die Zubereitung ist sehr einfach. Man sollte jedoch ein paar Tipps und Tricks beachten. Diese findet ihr in meiner Rubrik Tipps.

Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel, leckere Quarkcreme auf knusprigen Mürbeteig

Ich bin ein großer Fan von Käsekuchen, da er sich einerseits schnell zubereiten lässt und man ihn anderseits so vielseitig füllen und gestalten kann. Der Käsekuchen mit Mandarinen ist meiner Meinung nach besonders lecker. Ich finde die Kombination aus zartem Mürbeteig, einer cremigen Quarkmasse und den fruchtigen Mandarinen einfach genial. Ich nehme da am liebsten die Orangen-Mandarinen aus der Dose. Wenn es nach meiner Familie geht, könnte ich jeden Tag Käsekuchen backen. Auch wenn es zu meinen Eltern oder zu Freunden geht, wird der meist geliebte Käsekuchen gebacken, der kommt immer gut an.

Anschnittbild vom Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel, cremig und fruchtig

Was macht aber den perfekten Käsekuchen aus? Für mich sind es folgende Punkte:

Fangen wir mit den Boden an.
Er sollte dünn und knusprig sein. Jedoch darf er nicht zu dünn sein, sonst wird er brüchig. Er sollte nicht zu trocken sein und eine lange Backzeit aushalten. Am besten ist dafür der Mürbeteig aus Mehl, Zucker, Butter und Ei geeignet. Meist verfeinere ich ihn noch mit Vanillezucker. Zu einem glatten Teig verknetet wird er anschließend dünn ausgerollt und die gut gefettete Springform damit ausgekleidet. Für die Ränder forme ich mir kleine Würste und streiche sie zu einem Rand hoch. Ein Glas und Frischhaltefolie sind für den gleichmäßigen Rand gute Helfer.

Quarkmasse so einfach geht es!

Das Wichtigste am Käsekuchen mit Mandarinen ist für mich immer die Quarkmasse. Nur ein paar kleine Abweichungen oder Variationen bei den Zutaten führen zu einer ganz anderen Konsistenz. Denn das Verhältnis muss hier stimmen! In diesem Käsekuchen kam Speisequark, Sauerrahm, Frischkäse, Vanillepuddingpulver, Eier und Zucker. Mit Zitronenabrieb und Vanille wird das ganz noch abgerundet. Du rührst nur alle Zutaten nach und nach in einer Schüssel zusammen, schlägst das Eiweiß zu steifen Schnee und hebst es unter die Quarkcreme.

Käsekuchen kann so lecker sein!

Die Quarkfüllung habe ich durch fruchtige Orangen- Mandarinen (aus der Dose) ergänzt. Damit sie sich überall im Käsekuchen gut verteilen, habe ich ein Teil der abgetropften Mandarinen mit der Quarkmasse kurz mit der Küchenmaschine eingearbeitet. Dadaurch werden sie „klein gehäckselt“. Dann ganz einfach Quarkmasse auf dem ungebackenen Mürbeteig verstreichen und ab in den vorgeheizten Backofen. Hier solltet ihr auf die Tempertur achten. Bei 170 Grad Ober-/Unterhitze muss er ca. eine Stunde lang backen. Langsam und schonend ist hier die Devise! Solltet ihr merken, dass er zu sehr aufgeht, sofort die Temperatur herunter schalten und lieber etwas länger im Ofen lassen. Nach Ende der Backzeit öffne ich die Ofentür einen Spalt und lass ihn im abgeschalteten Ofen mindestens eine Stunde ruhen. Den Käsekuchen habe ich vor dem Servieren eine Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. So schmeckt er mir immer am allerbesten! Ihr könnt ihn natürlich auch ohne Deko schon frisch aus dem Ofen vernaschen. Das ist euch überlassen.
Ich habe für die Optik am nächsten Tag mit den restlichen Mandarinen belegt, Tortenguss darüber verteilt und in die Mitte die gebackenen Streuseln.

Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel, Anschnittbild cremige Quarkmasse, Fruchtige Mandarinen und knusprige Streusel

Worauf wartet ihr- Käasekuchen mit Mandarinen ein Muss für alle Käsekuchen Fans

Und bist du bereit für eine köstliche Leckerei? Dann probiere dieses einfache Rezept für Mandarinen-Käsekuchen! Cremig, leicht und fruchtig, eine süße Leckerei, die man sich gönnen sollte. Der super leckere Mandarinen- Käsekuchen ist easy schnell gebacken und ganz einfach in der Zubereitung.

Solltest du mal keine Mandarinen im Hause hast, kannst du den Käsekuchen ohne Obst oder z.b. auch mit abgetropften Kirschen aus dem Glas backen.

Wenn du eine Frage zum Rezept oder es schon ausprobiert hast, freue ich mich über deinen Kommentar und beantworte dir schnell deine Fragen!

Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Lesen, Stöbern und beim Ausprobieren meiner Backrezepte!

Tipp: Die perfekte Konsistenz hat der Käsekuchen, wenn er am Ende der Backzeit in der Mitte noch leicht weich ist.

Anschnittbild vom Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel, cremig und fruchtig

Käsekuchen mit Mandarinen und knusprigen Streuseln

Ein Muss für alle Käsekuchenfans

Kochutensilien

  • 1 Springform 26 cm Durchmesser

Zutaten
  

  • 200 g Mehl
  • 100 g kalte Butter
  • 60 g Zucker
  • 1 Pck Vanillezucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Backpulver
  • 500 g Magerquark
  • 200 g saure Sahne
  • 150 g Frischkäse
  • 5 Eier
  • 2 Pck Vanillezucker
  • 130 g Zucker
  • 1 Pck Puddingpulver Vanille
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 2 Spritzer Zitrone
  • 2 Dosen Orangen-Mandarinen

Anleitungen
 

  • Zuerst wird das Mehl mit dem Backpulver vermischt und dann gesiebt. Zucker, Ei und kalte Butterflocken dazugeben und gründlich vermengen, so dass keine Buttter mehr zu sehen ist.
    Mit mehr als 2/3 des Teiges eine gut gefettete Springform auskleiden, dabei für den Rand eine Rolle formen und an den Rand drücken, bis er ca 3 cm hoch ist.
    Aus restlichen Teig Streuseln formen auf einem Backblech im 180 Grad vorgeheizten Backofen ca. 10 min backen.
    200 g Mehl, 100 g kalte Butter, 60 g Zucker, 1 Pck Vanillezucker, 1 TL Backpulver, 1 Ei
  • Mandarinen abtropfen lassen. Für die Deko Mandarinenstückchen beiseitelegen.
    Backofen auf 170 Grad vorheizen.
    Eier trennen, Eigelb mit dem Zucker cremig schlagen. Quark, Sauerrahm, Frischkäse dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren. Puddingpulver und abgeriebene Zitronenschale untermengen. Nun die abgetropften Mandarinen dazugeben und mit einer Küchenmaschine kurz auf mittlerer Stufe verrühren.
    Eiweiß mit 2 Spritzer Zitrone steif schlagen. Unter die Masse vorsichtig heben und auf dem Boden verteilen.
    Der Käsekuchen kommt für ca. 60 bis 70 min in den Backofen. Nach Ende der Backzeit die Ofentür einen Spalt öffnen und noch ca. 30 min im Ofen lassen. Den Kuchen am Rand lösen, in der Form abkühlen lassen.
    Mit den restlichen Mandarinen dekorieren, Tortenguss, zubereitet aus Mandarinensaft, darüber verteilen und Streuseln in die Mitte setzen.
    500 g Magerquark, 200 g saure Sahne, 150 g Frischkäse, 5 Eier, 2 Pck Vanillezucker, 130 g Zucker, 1 Pck Puddingpulver Vanille, 1 TL abgeriebene Zitronenschale, 2 Spritzer Zitrone, 2 Dosen Orangen-Mandarinen

Käsekuchen, Cheesecake - Geschichte /Herkunft

Der Käsekuchen, kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Bereits im alten Griechenland und später im römischen Reich wurden Kuchen aus Quark und Sauerrahm gebacken. Käsekuchen, wie wir ihn heute kennen, gibt es seit dem 14. Jahrhundert, das erste Rezept stammt von dem Franzosen Taillevent. In Deutschland wurde im Jahre 1598 das erste Rezept veröffentlicht, die Zutaten bestanden damals aus Quark, Eiern, Zucker, Butter und Zimt.

Der älteste bekannte Cheesecake der Welt stammt von der griechischen Insel Samos und wurde dort wohl schon vor über 4.000 Jahren von Einheimischen genossen. Das Rezept unterscheidet sich wenig von dem heutigen. Für die altgriechische Variante wurden Zutaten wie Mehl, Honig und Käse zu einer Masse verarbeitet. Der Cheesecake war sogar vermutlich die älteste bekannte Form von Doping, denn schon zu den Olympischen Spielen im Jahr 776 v.Chr. den Athleten zur Eröffnung der Spiele serviert wurde. Da herrschte der Glauben, dass durch den Cake die Energie und Leistungsfähigkeit gesteigert wird. Der Cheesecake war zur damaligen Zeit ein echtes Festessen bei den Griechen und wurde besonders zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten serviert.

So vielfältig gibt es den Käsekuchen

Der klassische deutsche Käsekuchen sieht dem amerikanischen Verwandten zwar ähnlich, unterscheidet sich aber in einigen ausschlaggebenden Punkten. Statt der typisch amerikanischen Graham Cracker besteht die Basis aus Mürbeteig und statt Cream Cheese erhält er seine cremige Textur durch Quark und Eier. Durch diese Mischung ist der bekannte deutsche Käsekuchen auch deutlich trockener, als der American Cheesecake auf Basis von Frischkäse.

Bulgarischer Käsekuchen ähnelt dem dreischichtigen Ansatz des klassischen Cheesecakes ist aber im Geschmack deutlich saurer durch die Verwendung von Fetakäse, Eiern und Joghurt, die hier den klassischen Cream Cheese ersetzt. Als Boden kommt Filoteig zum Einsatz, wie die meisten ihn wahrscheinlich am ehesten von Bougatsa kennen.

Und es geht noch weiter!

Die belgische Variante des Cheesecake ähnelt unserem Käsekuchen fast annähernd, aber hier wird auf Eier verzichtet und auch nicht gebacken.  Dafür kommt Schokolade und Frucht in den Quark. Auch beim Teigboden gibt es wieder klare Unterschiede. Her greift man lieber zu Blätter- oder sogar klassischem Keksteig.

Dann gibt es noch den spanischen Cheesecake, der unserem Käse in den Zutaten ähnelt. Die Mischung aus Eiern, Zucker, Sahne und Quark hat keinen Boden. Stattdessen wird der Cheesecake bei so hohen Temperaturen gebacken, dass die Außenschicht anbrennt und so eine eigene Kruste bildet.

Die irische Variante des Käsekuchens hat als Boden Biskuit. Statt Quark oder Frischkäse wird der Kuchen mit Fruchtkompott gefüllt, meist mit Erdbeeren, Himbeeren, Zitrone oder anderen Früchten. Verfeinert wird der Kuchen dann noch mit Irish Cream oder Stout Bier.

Der schwedische Käsekuchen ist ein cremiges Dessert, das aus einer Mischung aus geronnener Milch, Zucker, Eiern und manchmal einer Prise Mandelmehl für zusätzliche Reichhaltigkeit besteht. Die Mischung wird dann gebacken, bis sich eine sahnige, puddingähnliche Textur bildet. Der Kuchen wird traditionell warm oder lauwarm mit Marmelade und Sahne, Früchten oder Eis gegessen.

Es gibt aber noch mehr Varianten des Käsekuchens

So zum Beispiel noch der russische Käsekuchen. Dieser ähnelt dem amerikanischen Klassiker Donuts. Der Teig, der aus Quark, Eiern, Grieß und Rosinen besteht, wird in Donutform ausgebacken und zum Servieren mit Quark oder  körnigen Frischkäse gefüllt.

Indische Cheesecakes sind ebenfalls an Donuts erinnerte Teigbällchen aus Zucker, Nüssen und Chhenna.

In Südafrika erinnert der typische Cheesecake deutlich mehr an den amerikanischen Klassiker, wird aber dank einer Füllung aus Frischkäse, Schlagsahne und Gelatine viel fester.

Zum Schluss noch die philippinische Version. Dieser Kuchen ist eine Mischung aus dem Original New York Cheesecake und dem irischen Cheesecake. Basis bildet hier eine Mischung aus klassischem Frischkäse und philippinischer Marmelade. Diese Variante wird sowohl gebacken, als auch nur gekühlt als no-bake Variante verzehrt.

Tipps für den perfekten Käsekuchen

Bereitet den Käsekuchen nach Rezept vor und folgt der Anleitung.
Stellt den Käsekuchen in den auf Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen entsprechend dem Rezept.
Nach Ende der Backzeit lasst ihn bei leicht geöffneter Backofentür für ca 1 Stunde abkühlen. So sackt er nicht zu schnell zusammen. Während des Backens bleibt die Backofentür zu!

Sollte dein Käsekuchen trotz aller Bemühungen einfallen, heißt es: Keine Panik! Mit ein paar optischen Verschönerungen lässt sich euer Kuchen retten. Ihr könnt die Risse zum Beispiel mit Schokoglasur, geschlagener Sahne oder frischen Früchten. Auch Puderzucker macht ihn optisch wieder schöner.
Auch mit Hilfe von Marmelade oder Konfitüre kannst du beim Käsekuchen gleichzeitig einen feinen Geschmack und vor allem einen Glanz erzielen. Dafür erhitzt du die Marmelade oder Konfitüre deiner Wahl in einem Topf. Anschließend streichst du das ganze durch ein feines Sieb. Den Käsekuchen damit bepinseln und gut trocknen lassen.

Wie vermeide ich, dass der Käsekuchen keine Risse bekommt?

Für eine ebenmäßige Oberfläche ohne Risse ist es sehr wichtig, den Käsekuchen nach dem Backen keinen zu großen Temperaturunterschieden auszusetzen. Deshalb sollte er zunächst bei ausgeschaltetem Ofen und leicht geöffneter Backofentür mindestens 60 Minuten im Ofen ruhen und abkühlen. Löst den Springformrand nicht vorzeitig, sondern lasst den Käsekuchen vollständig in der Springform auskühlen und löst erst dann den Backformrand. Bei einem Käsekuchen mit Mürbeteigboden solltest du ihn nach 30 Minuten Backzeit mit einem Messer schon einmal vorsichtig vom Formrand lösen und ihn anschließend fertigbacken. Ehrlich gesagt, vergesse ich das meistens. Hast du den Springformrand aber leicht eingefettet und mit Mehl bestäubt, passiert auch nichts.

Käsekuchen backen ist nicht allzu kompliziert, trotzdem solltest du für das perfekte Ergebnis einiges beachten. Ich verrate dir die häufigsten Fehler und Geling-Geheimnisse, die dich in Nullkommanichts zum Käsekuchen-Profi machen.

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