Leckere Berliner, schnell und einfach im Ofen gemacht. Deine Küche riecht dann nicht nach Frittierfett, sondern nach frisch gebackenen Pfannkuchen bzw. Berliner. Probiere das Rezept direkt selber aus!
Diese Ofenberliner sind die perfekte Alternative zu den oftmals doch recht fettigen Berliner. Bei uns in Sachsen heißen sie eigentlich nicht Berliner. Ich kenne sie als Pfannkuchen. Gerade in der Faschingszeit sind sie sehr beliebt. Auf Arbeit gibt es immer Pfannkuchen vom Bäcker, die mit Eierlikör gefüllt sind. Aber meist sind sie mir zu fettig und zu süß. Außerdem stört mich oftmals die Füllung, die bei manchen so gar nicht lecker ist oder sie haben einen dicken Zuckerguss anstatt Puderzucker. Da ich aber Hefegebäck an sich sehr liebe, habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und diese fluffigen Ofenberliner selbst gebacken.
Wie soeben erwähnt vertrage ich leider die Berliner von der Bäckerei nicht so gut, da sie durch das Frittieren einfach viel zu schwer im Magen liegen. Ich habe einmal Berlinern und Faschingskrapfen selbst versucht, gebacken in Frittierfett. Nicht noch einmal. Diesmal wollte ich in diesem Jahr die gesündere Variante testen.
Ofenberliner - das Grundrezept ist Hefeteig
Die Grundlage der Ofenberliner ist der Hefeteig. Ich habe dabei frische Hefe verwendet, natürlich geht es auch mit Trockenhefe. Ich finde aber, dass sie dann nicht so fluffig werden. Der Teig für die fluffigen Ofenberliner ist ruckzuck gemacht und nach einer längeren Ruhezeit und einer kurzen Backzeit kann man sie dann auch bald genießen.
Ofen statt Frittierfett - meine Variante fettarm aus dem Ofen
Statt die Pfannkuchen in heißem Frittierfett auszubacken, kommen sie bei der gesunden Ofenvariante aber für 20 Minuten in den Backofen. Danach werden sie nach dem Füllen noch mit flüssiger Butter bestrichen und mit Puderzucker bedeckt.

Woher kommen eigentlich die Berliner?
Ob nun Berliner oder Pfannkuchen oder wie ihr sonst noch heißen mögen, ist ja egal. Fakt ist, dass sie zur Faschingszeit Hochkonjunktur haben, aber warum eigentlich? Man kann sie doch das ganze Jahr über essen.
Ein Zuckerbäcker aus Berlin wollte Mitte des 18. Jahrhunderts eigentlich unter Friedrich dem Großen als Kanonier dienen. Doch weil er sich als wehruntauglich erwies, wurde er stattdessen zum Feldbäcker des Regiments. Hier stellte er der Legende nach Hefeteigteilchen her, denen er die Form von Kanonenkugeln gab. Einen Backofen hatte er in der Feldküche allerdings nicht – darum wurde das Gebäck über offenem Feuer in heißem Fett ausgebacken.
Ofenberliner gibt es nicht zu kaufen
Zu Kaufen gibt’s sie meist klassisch bestreut und mit Marmelade gefüllt. Aber gerade in der Faschingszeit werden sie auch ganz ausgefallen gefüllt, mit Eierlikör oder auch Senf. Genauso werden sie glasiert mit Zuckerguss, buntem Zuckerguss oder mit Schokoglasur und auch klassisch mit Zucker oder Puderzucker bestreut. Ausgebacken werden Berliner in viel Fett, gelten aber trotzdem als fettarmes Gebäck. Für viele klingt dies nicht plausibel, aber tatsächlich nimmt Hefe kein Fett auf, sodass nur in der Kruste rum herum etwas Fett steckt. Trotz alledem bin ich kein großer Fan von frittiertem Berliner. Und auf den Geruch von Frittiertem in der ganzen Wohnung kann ich auch getrost verzichten…
Auf Berliner wollte ich aber nicht verzichten, daher sah ich viele Beiträge zu Ofenberliner auf Instagram, die derzeit ziemlich im Trend sind. Erst war ich ein wenig skeptisch, aber ich muss gestehen, dass sie gar nicht so schlecht schmecken. Sie sind innen schön fluffig, super weich, wenn sie ganz frisch aus dem Ofen kommen.
Tipp
Ganz frisch schmecken die Ofenberliner am Besten, das ist wie bei klassischen Berlinern. Zur Aufbewahrung eignen sie sich nicht, denn sie sind dann nicht mehr so fluffig. Also lieber nicht so viele Backen.
Wie findet Ihr die fettarme Berliner Variante? Habt Ihr sie auch schon ausprobiert? Schreibt es mir in den Kommentaren.

Ofenberliner
Zutaten
- 400 g Mehl
- 21 g frische Hefe
- 40 g Zucker
- 1 Pck Vanillezucker
- 1 TL gestrichen Zitronenabrieb
- 1 Prise Salz
- 1 Eigelb
- 200 ml lauwarme Milch
- 70 g Butter zerlassen und abgekühlt
- 2 EL Butter und Puderzucker
Anleitungen
- Zucker, Vanillezucker in Milch verrühren, dann zerbröckelte Hefe einrühren. Ein bisschen stehen lassen. Eigelb, Salz und Zitronenabrieb verquirlen und hinzugeben. Das Mehl hinzugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Mit Frischhaltefolie zugedeckt ca 1 bis 2 Stunden ruhen lassen. Den Teig zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen und zugedeckt nochmals ca 1 Stunde ruhen lassen.Backofen auf 190 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.1 EL Butter schmelzen und die Kugeln damit bestreichen. Nun ca. 15 min goldgelb backen. Nach dem Abkühlen mit Marmelade oder Konfitüre füllen. 1 EL Butter schmelzen und die Berliner einstreichen und sofort mit Puderzucker bestäuben.400 g Mehl, 21 g frische Hefe, 40 g Zucker, 1 Pck Vanillezucker, 1 TL gestrichen Zitronenabrieb, 1 Prise Salz, 1 Eigelb, 200 ml lauwarme Milch