Leipziger Lerchen – sie sind süß, super lecker und eine echte Gebäckspezialität aus Leipzig. Die kleinen Törtchen sollen an die Lerchen erinnern, die einst Leipzig bevölkerten.
Ihr seid auf der Suche nach einem deutschen Kuchen-Klassiker welches nach Marzipan schmeckt? Dann habe ich genau das Richtige für dich: Leipziger Lerchen mit Mandelfüllung! Diese kleinen Küchlein sind bei Groß und Klein beliebt. Ein Rezept wie früher, von Generation zu Generation weitergegeben, solche Rezepte gelingen und schmecken. Ich backe sie meist in der Adventszeit, aber man kann es auch das ganze Jahr über zum Kaffe servieren.
Wie eingangs erwähnt, sind Leipziger Lerchen eine Art Kuchen, die ihren Ursprung in Leipzig haben. Die Küchlein bestehen aus einem zarten Butter – Mürbeteig, die im Original mit einer Füllung aus Konfitüre und Mandelmasse – Marzipan – gefüllt sind. Die Kombination aus süßer Mandelfüllung und fruchtiger Konfitüre ist sensationell. Mein Rezept für Leipziger Lerchen wird nicht mit Marzipan, sondern wie früher mit einer leckeren Mandelfüllung gebacken. Aber egal ob mit Marzipan- oder mit Mandelfüllung, Leipziger Lerchen bleiben ein traditionsreicher Kuchen und ein beliebtes Gebäck auf jedem Kaffeetisch.
Leipziger Lerchen - hinter diesem Kuchenklassiker aus der DDR steckt eine traurige Geschichte
In Leipzig ist das typische Gebäck die „Leipziger Lerche“. Aber wie entstand der Kuchenklassiker. Die Geschichte dazu ist sehr traurig, ich erzähle euch nun, wie sie entstanden: Im 18. Jahrhundert gehörten Feldlerchen zu den kulinarischen Spezialitäten der Stadt. Die Jagd auf diese Singvögle war in Sachsen lange Zeit ein beliebter Sport, denn diese Vögelchen galten als Delikatesse und wurden mit Kräutern und Eiern gebacken, gebraten oder gedämpft. Als Suppeneinlage oder auch als Ragout waren sie auch sehr beliebt. Unvorstellbar, wie viele Tierchen dabei ihr Leben lassen mussten! Doch bald empörten sich immer mehr Vogelfreunde über diese Gaumenfreude. Schließlich verbot der sächsische König 1876 die Lerchenjagd. Ein findiger Bäcker aus Leipzig kam auf die Idee, Lerchen in gebackener Form als kelien Küchlein anzubieten. Dieser Bäcker hat die Leipziger Lerchen berühmt gemacht.
Markenzeichen dieses Gebäck - Rezept aus der DDR
Wie soeben beschrieben entschädigten Bäcker aus Leipzig die betrübten Gourmets mit einem Leckerbissen der anderen Art. Sie kreierten eine süße Leckerei und nannten diese Lerche. Aus zartem Mürbteig, Mandeln, und fruchtiger Konfitüre bereiteten Sie diese Gebäck. Sie ahmten auch die Form der Vögelchen nach, selbst die Kreuzbänder zum Zubinden der gefüllten Tiere wurden aus Teig gefertigt. Die Leipziger Lerche war geboren.
So einfach und schnell ist die Zubereitung des DDR Rezept Leipziger Lerchen
Für den Teig wird die Butter in Flöckchen auf dem Mehl gegeben und darunter geknetet. Nun kommt das Eigelb, Zucker, Weinbrand und 1 Prise Salz dazu und zu einem glatten Teig verknetet. Teig formst du zu einer kleinen Kugel, und stellst ihn in Frischhaltefolie eingewickelt für 30 Minuten kalt. In der Zwischenzeit bereitest du die Füllung zu. Die weiche Butter mit dem Handrührgerät 2 Minuten cremig schlagen. Eigelb, Mandeln und Bittermandelaroma zugeben und unterrühren. Mehl und Speisestärke vermischen und ebenfalls darunter rühren. Das Eiweiß schägst du steif und hebst es unter. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca 2 mm dick ausrollen. Die Förmchen einfetten und mit dem Teig auslegen. In die Mitte etwas Konfitüre geben, Dann mit der Mandelfüllung auffüllen. Aus den Teigresten Streifen schneiden und über jede Form eigentlich ein Kreuz legen. Für ca 20 Minuten backen.
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Aber denkt auch an dieses Rezept! Die Leipziger Lerchen DDR Rezept warten auch auf dich.
Leipziger Lerchen - Rezept aus der DDR
SimoneKochutensilien
- kleine Backförmchen
Zutaten
Mürbeteig
- 250 g Mehl
- 125 g Butter
- 2 Eigelb
- 70 g Zucker
- 1 EL Weinbrand
Füllung
- 120 g Konfitüre (Aprikosenkonfitüre)
- 125 g Butter
- 70 g Mehl
- 150 g Puderzucker gesiebt
- 2 Eigelb
- 4 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 150 g gemahlene Mandeln
- 1/2 Fläschchen Bittermandelaroma
- 10 g Speisestärke
- 1 TL Vanillepaste
Anleitungen
- Mürbeteig: Mehl in Schüssel sieben, klein geschnittene Butter darauf geben und verkneten. Eier trennen, 2 Eigelb mit dem Zucker und Weinbrand dazugeben und alles zusammen zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie eingewickelt ca 30 min kalt stellen.250 g Mehl, 125 g Butter, 2 Eigelb, 70 g Zucker, 1 EL Weinbrand
- Füllung: Weiche Butter cremig rühren, nach und nach Puderzucker, das Eigelb, Mandeln, Vanillepaste und Bittermandelaroma darunter rühren. Mehl mit Speisestärke vermischen und ebenfalls darunter rühren. Das Eiweiß (von den 4 Eiern) mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben.125 g Butter, 70 g Mehl, 150 g Puderzucker gesiebt, 2 Eigelb, 4 Eiweiß, 150 g gemahlene Mandeln, 1/2 Fläschchen Bittermandelaroma, 10 g Speisestärke, 1 TL Vanillepaste, 1 Prise Salz
- Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. 3/4 des Teiges in die gut gefetteten Förmchen geben. Den Teig am Rand hochziehen und einer Gabel mehrmals einstechen. Die Konfitüre gleichmäßig auf den Teig verstreichen, Mandelfüllung darüber verteilen. Den restlichen Teig in Streifen schneiden und wie ein Kreuz (Original) oder wie auf dem Bild zu sehen über die Mandelmasse legen.Für etwa 20 min backen. Abkühlen lassen und aus den Förmchen lösen.120 g Konfitüre (Aprikosenkonfitüre)
einfach gut
Super lecker. Wie früher bei Muttern